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Linienbus stürzt Böschung hinunter

Dienstag, 22. September 2009

Linienbus stürzt Böschung hinunter


Kategorie: Allgemein

VON: WDR.DE

Bei einem Busunfall in Radevormwald sind am Dienstagvormittag (22.09.09) laut Polizei fünf Menschen ums Leben gekommen. Der Linienbus war eine Böschung hinuntergestürzt. Es gab mehrere Verletzte.



Nach Angaben der Polizei wurden sieben Menschen verletzt, davon einer schwer. Unter den Verletzten, die in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden, ist ein Jugendlicher. Bei dem Unfall starb der 45 Jahre alte Busfahrer. Unter den Toten sollen sich weiterhin zwei 70- und 71-Jährige aus Schwerte befinden, ein 38-Jähriger aus Radevormwald und eine Frau im Alter von etwa 70 bis 75 Jahren.

Laut Stadtverwaltung Radevormwald waren 15 bis 18 Menschen an Bord des Busses der Linie 626, die zwischen Wuppertal und Radevormwald verkehrt. Es handelt sich um einen privaten Reisebus, der auch im Linienverkehr eingesetzt wird. Der Bus war relativ neu, der Fahrer galt als sehr routiniert.

Der Unfall ereignete sich um 11:50 Uhr in einer Kurve zwischen den Ortsteilen Vogelsmühle und Dahlhausen. Laut Polizei war der Bus Richtung Radevormwald unterwegs. Er stoppte noch an der Haltestelle "Wuppermarkt" und fuhr auf abschüssiger Strecke knapp 400 Meter weiter in einer Linkskurve geradeaus. Laut Zeugenaussagen prallte er anschließend gegen die Leitplanke und mehrere Bäume. Dann stürzte er die etwa 20 Meter tiefe Böschung hinunter. Die Wuppertalstraße schlängelt sich an dieser Stelle an der Wupper entlang. Dort gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Nach Angaben der Stadt Radevormwald war kein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt.

Der Augenzeuge Hans-Wolf Goege sagte WDR.de , er habe gesehen, wie sich drei Menschen unmittelbar nach dem Unfall selbst aus dem Bus befreit hätten. Er selbst habe einer älteren Dame aus dem Unglücksfahrzeug geholfen. Im Wasser unter dem Bus hätten die Körper mehrerer Menschen gelegen, sagte der 55-Jährige, der sich zufällig vor einem Discounter in unmittelbarer Nähe des Unfallorts aufgehalten hatte.

0 bis 100 Rettungskräfte im Einsatz

Insgesamt sind 120 Einsatzkräfte an den Arbeiten beteiligt, darunter auch Seelsorger. Taucher hatten im Fluss nach weiteren Opfern gesucht. Hubschrauber kreisen über der Unfallstelle, die weiträumig abgesperrt wurde. Ein Kran hat den Bus inzwischen vollständig aus dem Wasser gezogen.


Links:

Berichterstattung auf WDR.de:

- Bericht vom Unfallort [WDR aktuell]

- Bericht WDR.de

- Erster Bericht vom Unfallort [WDR 2]

- Bilder vom Unglücksort

Ausbildungsunterlagen zum Thema:

- Präsentation Patientenorientierte Rettung bei Busunfällen





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